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KPI-Entwicklung und Monitoring

4. November 2024

KPI-Entwicklung und Monitoring: Der Wegweiser für Ihren Unternehmenserfolg

Für die Wettbewerbsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen (KMUs) ist es unerlässlich, Prozesse kontinuierlich zu verbessern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Key Performance Indicators (KPIs) sind hierfür ein unverzichtbares Werkzeug, um die Leistung in verschiedenen Unternehmensbereichen zu messen und zu überwachen. Dieser Artikel, KPI-Entwicklung und Monitoring, bietet Ihnen einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und Überwachung von KPIs und wie Sie sie optimal einsetzen, um die Effektivität und Effizienz Ihrer Unternehmensprozesse zu steigern.

 

Das Wichtigste auf einen Blick

 

Was sind KPIs und warum sind sie wichtig für KMUs?

 

KPIs sind messbare Kennzahlen, die spezifische Aspekte im Betrieb bzw. den Finanzen oder eines Prozesses quantifizieren und die Fortschritte in Bezug auf die Unternehmensziele bewerten. Sie bieten Orientierung für strategische Entscheidungen und tragen dazu bei, Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln. Gerade für KMUs ist der gezielte Einsatz von KPIs entscheidend, um mit begrenzten Ressourcen effizient zu arbeiten und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Beispiele für KPIs:

  • Liquidität: Verfügbares Kapital, um finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen.
  • Durchlaufzeiten in Prozessen: Zum Beispiel die Zeit von der Bestellung bis zur Auslieferung.
  • Innovationsproduktivität: Leistung in der Produktentwicklung (Time-to-Market, F&E-Kosten).

 

Wie entwickeln Sie relevante KPIs und richten sie an Unternehmenszielen aus?

 

Der Prozess zur Entwicklung relevanter KPIs folgt einer klaren Struktur:

  1. Ziele definieren: Legen Sie fest, welche Aspekte Ihres Geschäfts (z. B. Wachstum, Digitalisierung, Produktentwicklung) Sie messen möchten.
  2. Konkrete KPIs bestimmen: Wählen Sie KPIs, die direkt mit Ihren Unternehmenszielen in Verbindung stehen. Im Personalbereich kann das Verhältnis zwischen Bewerbungen und Einstellungen ein KPI sein, während in der IT-Prozessoptimierung der Anteil digitaler zu analoger Prozesse gemessen werden könnte.
  3. KPIs an Zielwerten ausrichten: Ein KPI sollte immer an einen klar definierten Zielwert gekoppelt sein, um den Erfolg messbar zu machen. Diese Zielwerte sollten „SMART“ formuliert sein: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden.
  4. ERP-Integration zur Datenerhebung nutzen: Der Einsatz von ERP-Systemen ermöglicht die automatische Erhebung von KPIs in Echtzeit. Diese IT-Systeme bieten Funktionen zur Visualisierung und Bewertung, indem sie z. B. Produkt- und Prozessdaten kontinuierlich überwachen und mit Zielwerten abgleichen. Aber auch andere Daten, z.B. aus der Buchhaltung, können als Datengrundlage dienen. In diesem Fall werden häufig noch händische Aktivitäten benötigt, um die KPIs zu ermitteln.

 

Effizientes Monitoring durch IT-gestützte Lösungen

 

Die Überwachung von KPIs sollte vor allem kontinuierlich erfolgen, um aktuelle Entwicklungen sichtbar zu machen und Optimierungspotenziale frühzeitig zu erkennen. Ein softwareorientiertes Kennzahlenmanagement bietet dabei vielfältige Vorteile:

  • Dashboard-Visualisierung und Reporting: Moderne Systeme stellen ein Dashboard zur Verfügung, das automatisch generierte Daten visualisiert und auch historische Entwicklungen von KPIs darstellt. So können Trends erkannt und Maßnahmen abgeleitet werden.
  • Kennzahlen-Cockpits: Spezielle KPI-Cockpits bieten intuitive Web-Oberflächen, um Zielerreichung, Historie und Maßnahmen zu überwachen. Die Möglichkeit zur detaillierten Filterung und Anpassung erleichtert das Management.
  • Maßnahmenmanagement bei Abweichungen: Abweichungen von Zielwerten lassen sich durch Maßnahmen verfolgen, indem die geschätzten Effekte und Kosten für jede Maßnahme dokumentiert werden. Das ermöglicht eine umfassende Bewertung, welche Aktionen zur Zielerreichung beitragen und wie Prioritäten zu setzen sind.

Durch die Integration externer Datenquellen, wie Buchhaltungs- oder MES-Systeme in das KPI-System, können auch Prozesskennzahlen automatisiert erhoben und ausgewertet werden.

 

Best Practices und Tools für die Nutzung von KPIs

 

  • Kontinuierliche Verbesserung durch Kennzahlensysteme: Ein effektives Kennzahlenmanagement geht über einzelne KPIs hinaus. Es ist sinnvoll, ein Kennzahlensystem zu etablieren, das verschiedene KPIs miteinander verknüpft und sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Kennzahlen integriert. Beispiele für solche Systeme sind die „Balanced Scorecard“ und das „Total Quality Management“ (TQM).
  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der KPIs: Da Unternehmensziele sich ändern können, sollten auch die KPIs regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden, um ihre Relevanz sicherzustellen.
  • Prozess- und Objektkennzahlen differenzieren: Objektkennzahlen bewerten spezifische Produkte oder Projekte, während Prozesskennzahlen die Leistungsfähigkeit der Organisation und ihrer Kernprozesse beurteilen.
  • Transparenz schaffen: Teilen Sie die KPIs und deren Entwicklungen mit Ihrem Team. Die Transparenz motiviert alle Beteiligten und stellt sicher, dass an den gleichen Zielen gearbeitet wird.

 

Fazit

Die Entwicklung und das Monitoring von KPIs sind ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensführung für KMUs. Durch ein strukturiertes Kennzahlenmanagement erhalten Sie einen klaren Überblick über Prozesse, Produkte, Projekte und individuelle Softwareentwicklungen und können so gezielte Maßnahmen zur Verbesserung einleiten. Die Integration von IT-Systemen und -Tools ermöglicht ein effizientes und automatisiertes KPI-Monitoring, wodurch Sie Ihr Unternehmen datenbasiert und zielgerichtet steuern können. Nutzen Sie diese Möglichkeiten, um die Effizienz zu steigern und Ihren Erfolg messbar zu gestalten.

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Für weitere Fragen zum Thema KPI-Entwicklung und Monitoring stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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