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Ad-Hoc Meldung: Der Mittelstand – wahrer Motor der deutschen Wirtschaft

26. Oktober 2020

Etwa 60 % aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten sind nach neuesten Untersuchungen im Bereich des Mittelstandes tätig. Daher liegt es nahe, eben jenen Mittelstand als den Motor der deutschen Wirtschaft zu bezeichnen. Umso verständlicher ist vor diesem Hintergrund, dass sich eine langfristige Schwächung des Mittelstandes durch die Corona-Krise unmittelbar auf den Wirtschaftsstandort Deutschland als Ganzes auswirken würde. Zur Bewältigung der Corona-Krise kommt es für die mittelständischen Unternehmen vor allem auf zwei wesentliche Faktoren an:
 

  • die Unternehmensfinanzierung und die
  • Sicherstellung der Liquidität.

 
Sah sich der Mittelstand in der Vergangenheit im Hinblick auf die Unternehmensfinanzierung kaum Problemen ausgesetzt, ist seit der Corona-Pandemie alles anders. Laut aktuellen Umfragen stufen etwa die Hälfte aller mittelständischen Unternehmer das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie als erheblich ein. Ein Teil von ihnen bewertet die Folgen sogar als existenzbedrohend. Dieses ist in erster Linie auf Umsatz- sowie Auftragsrückgänge zurück zu führen. Hinzu kommen Stornierungen bereits bestehender Aufträge. Zwar spüren über die Hälfte der befragten Unternehmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits eine Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtlage, jedoch gehen viele davon aus, dass der wirtschaftliche Stand wie vor der Corona-Krise erst in ein bis drei Jahren wieder erreicht wird.
Über die Hälfte der befragten Unternehmen geben im Kontrast zur präsenten Corona-Pandemie jedoch an, keinerlei veränderte Finanzsituationen wahrzunehmen. Einzig ein leichter Anstieg der Reporting-Anforderungen sei zu spüren.
 
Zur Prävention von Liquiditätsengpässen werden von Seiten der Unternehmen verschiedene Hilfsangebote in Anspruch genommen. Hierzu zählen insbesondere:
 

  • Kurzarbeitergeld
  • Steuerliche Hilfsmaßnahmen (zum Beispiel die Stundung fälliger Steuerzahlungen und die Herabsetzung von Steuervorauszahlungen)
  • Kredite im Zusammenhang mit der KfW-Corona-Hilfe
  • Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen

Ergänzend zu den Fördermaßnahmen nehmen mehr als 70 % der befragten Unternehmen klassische Finanzierungsformen wie Gesellschafterdarlehen, Bank- und Förderkredite sowie Leasing oder Factoring in Anspruch, wobei insbesondere beim Leasing und Factoring eine erhöhte Nachfrage herrscht.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die wirtschaftliche Situation der folgenden Jahre weiterhin als kritisch und im Hinblick auf die Langzeitfolgen kaum vorherzusehen ist. Daher ist es besonders wichtig, die gegenwärtige Krise als eine Herausforderung zu begreifen, welche es auch weiterhin zu bewältigen gilt. Eine entscheidende Rolle wird hierbei sowohl die Unternehmensfinanzierung als auch als auch die Aufrechterhaltung der Liquidität spielen. In diesem Kontext unterstützen wir Sie gerne – sprechen Sie uns an!

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